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Theater

Theaterkooperation

Die Theaterkooperation zwischen der Albert-Schäffle-Schule (Berufsfachschule) und der Bodelschwinghschule besteht seit 2003.
Jedes Schuljahr treffen sich 20 interessierte Schülerinnen und Schüler der beiden Schulen am Montagnachmittag mit dem Ziel, gemeinsam Theater zu spielen, sich dabei kennen zu lernen und natürlich auch ein Stück zur Aufführung zu bringen. Geleitet wird das Theaterprojekt durch den eigens engagierten Theaterpädagogen Christian Laubert, der Unterstützung durch drei Lehrerinnen der beteiligten Schulen erhält.

Bei dieser Theatergruppe gibt es keine auswendig zu lernenden fertigen Texte. Alle Theaterstücke sollen „von innen“ heraus entwickelt werden, sozusagen durch die Schauspieler selbst. Im Mittelpunkt stehen die Beziehungserfahrungen und Lebenswelten der Jugendlichen selbst. Es gibt die Chance, sowohl eigene Themen spielen zu können, als auch mit eigenen Themen einmal anders umzugehen: spielerisch und damit auch gefahrlos.

Entwickelt wurden auf diese Weise in den letzten Jahren folgende Theaterstücke:
„Träume zum Dessert“ , in welchem junge Schauspielerinnen und Schauspieler zeigen aus welchem Stoff die Träume sind, das verrückte Weihnachtsstück „Schrille Nacht – Eilige Nacht“ ( beide 2004 ), „Eines harten Tages Nacht “ – ein Krimi mit Pilzköpfen aus den 60er Jahren ( 2005), die Vampirkomödie „Liebe auf den ersten Biss“ ( 2006) sowie das Wandeltheater „Als Goethe beinahe in Nürtingen übernachtet hätte“, das Balladen zur Grundlage genommen hatte (2007). Das Projekt „Romeo und Julia“ ( 2008) , das einzige Stück mit einer literarischen Vorlage.

Weiter ging es im Jahr 2009 mit dem Stück „Blutsbrüder“ und 2010 mit einer nicht ganz freiwilligen Zeitreise vom Urknall über Steinzeit, Mittelalter, 2. Weltkrieg, die Hippiezeit bis weit in eine unwirtliche Zukunft:
Let’s „Get back“! So waren alle froh, am Ende wieder im Hier und Jetzt zu landen.

Im Mai 2011 nahm sich die Theatergruppe dem Sinn und Unsinn von Casting-Shows kritisch an mit dem Stück „Spiel um Dein Leben“.

An verschiedenen Spielorten in der Nürtinger Altstadt ermittelte im Juli 2012 das Ermittlerduo Spätzle und Soß, um den Fall „Ein Toter zu wenig“ aufzuklären.
Es folgten „Zombis in Love“ (2013), Eigentlich ist der Sommer da“ (2014), „Glück gehabt“ (2015),

„Vermisst“ (2016) und „Die namenlosen 7“ (2017), in dem eine Stadt unter ihrem korrupten Bürgermeister leidet und von Helden gerettet werden muss.
Viele Akteure haben inzwischen ihre Schule(n) verlassen, immer wieder sind neue interessierte Schauspieler aus beiden Schulen nachgerückt. Das Interesse an dieser ganz besonderen Theaterarbeit ist bei den Schülern und beim Publikum ungebrochen groß. Das Theater im Schlosskeller in Nürtingen, der alljährliche Ort der Endproben und auch der Premieren, wurde schon lange zur zweiten Heimat aller.

Im Fokus des Projektes steht neben der Entwicklung des eigentlichen Theaterstücks das Schaffen von Begegnungen, die Förderung von Kreativität und Zutrauen in die eigenen Stärken und Ausdrucksmöglichkeiten. Mit der Aufführung wird zusätzlich ein großes Maß an öffentlicher Anerkennung erlangt. Begleitet wird dieses Projekt sowohl durch eine Lehrerin der Berufsschule, zwei Sonderpädagoginnen als auch durch den Theaterpädagogen und Dramaturg Christian Laubert (Freilandtheater Bad Windsheim) sowie den Verein „Theater im Schlosskeller“.

Weitere Informationen finden Sie unter:

www.albert-schaeffle-schule.de

www.freilandtheater.de

www.theater-im-schlosskeller.de