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kooperative Bildungsangebote

Kooperatives Bildungsangebot

In der Bodelschwinghschule lernen Kinder und Jugendliche seit 2001 in kooperativen Bildungsangeboten.

Was ist ein kooperatives Bildungsangebot?

Eine Außenklasse, heute wird sie kooperatives Bildungsangebot genannt, ist eine Klasse mit Schülerinnen und Schülern der Bodelschwinghschule.

Die sogenannte Außenklasse hat ihren Lernort nicht an der Bodelschwinghschule, sondern an einer Grundschule oder in einer weiterführenden Schule (Sekundarstufe 1).

Die Klasse verfügt dort über ein eigenes Klassenzimmer.

Sie arbeitet eng mit einer gleichaltrigen Partnerklasse der Regelschule zusammen. Die beiden Klassen werden in Fächern wie z.B. Sachunterricht, Musik, Kunst, Sport, MUM, teilweise Deutsch oder in anderen Fächern gemeinsam unterrichtet, in den übrigen Fächern, wie z.B. in Mathematik auch in getrennten Lerngruppen. Die Anzahl der gemeinsamen Stunden legen die Lehrer/*innen fest. Daneben nehmen alle am Schulleben, an Festen und an besonderen Aktivitäten in der Regelschule aber auch im SBBZ teil.

Warum gibt es kooperative Bildungsangebote?

Gemeinsames Lernen ist ein grundlegendes Recht und ermöglicht, dass Kinder mit unterschiedlichen Voraussetzungen miteinander lernen, spielen und leben können.

Alle Kinder erwerben in inklusiven und kooperativen Gruppen Sozialkompetenz. Alle Kinder profitieren von dem stärker handlungsorientiert ausgerichteten gemeinsamen Unterricht. Der Unterschied wird zur Normalität.

Regelschüler*innen gehen unbefangener mit Behinderungen und Krankheiten um und sind sensibler für Krisen und für ihre eigenen Grenzen. Empathie wird zu einem wichtigen Lerninhalt.

Die Erfahrungen zeigen, dass die Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf sich oft am Sozialverhalten (eigenen Standpunkt vertreten, Konflikte lösen, Regeln einhalten) und am Arbeitsverhalten (Konzentration, Ausdauer) der Regelkinder orientieren. Die Kinder der Regelschule können ihnen Vorbild und Ansporn sein.

Wie arbeiten kooperative Organisationsformen?

Im gemeinsamen Unterricht gibt oft der Bildungsplan der Regelschule Inhalte vor. Die Lehrer*innen beider Schularten bereiten gemeinsam den Unterricht vor und jeder Schüler/jede Schülerin bekommt die Aufgaben, die er/sie bewältigen kann, d.h. nicht jede*r muss dieselbe Aufgabe lösen und das gleiche Ziel erreichen (d.h. der Unterricht ist lernzieldifferent).

Methodisch gibt es eine große Vielfalt: Werkstattunterricht in kleinen Gruppen, projekt- und handlungsorientiertes  Arbeiten, Lerngänge, Stationenlernen, mit Arbeitsplänen etc. je nach den individuellen Bedingungen und Voraussetzungen.

Wo gibt es derzeit kooperative Bildungsangebote der Bodelschwinghschule?